Da wir Menschen auf der ganzen Welt immer dicker und dicker werden, ist auch das metabolische Syndrom immer mehr im Vormarsch. Vom Metabolischen Syndrom wird gesprochen, wenn drei oder mehr der folgenden Faktoren vorliegen:
- Insulinresistenz bzw. gestörte Glukosetoleranz
- Erhöhter Blutdruck (>= 140/90 mmHG )
- Fettstoffwechselstörung (Erhöhte Trigliceride-Konzentration (> 150 mg/dl); Erniedrigtes HDL-Cholesterin (<= 35 mg/dl bei Männern oder <= 39 mg/dl Frauen)
- Fettsucht (Adipositas (BMI > 30 kg/m2 und oder Waist to Hip-Ratio (WHR): <= 0,9 bei Männer bzw. >= 0,85 bei Frauen)
In Deutschland gibt es zwischen 6 und 8 Millionen Diabetiker. In Österreich gibt es rund 600.000 Diabetiker. Jeder hundertste Diabetiker ist pro Jahr von einer Amputation betroffen. Ursächlich ist eine Spätkomplikation eines „Diabetischen Fußes“, oft in Form einer peripheren artieriellen Verschlusskrankheit an den Beinen.
Über Jahre hinweg kann sich diese Krankheit fast unbemerkt entwickeln.
Durch ein offenes arterielles Geschwür oder durch die mangelnde Blutversorgung von auftretenden Wunden kann es binnen kurzer Zeit zu Infektionen und dem Absterben von Gewebe kommen. Bei diesem diabetischen Fußsyndrom bestehen dann Wunden am Fuß, die bei verzögerter oder unzureichender Therapie zur Amputation des Fußes führen können.
Man schätzt in Deutschland die Anzahl der Amputationen in Folge von Diabetes auf 40.000 und in Österreich geht man von einer Anzahl jenseits der 6000 amputativen Eingriffe aufgrund der Zuckerkrankheit aus. Experten gehen davon aus, dass 80% davon durch frühere Erkennung und Behandlung vermeidbar wären.
Auch eine Abnahme des Gewichtes der übergewichtigen und fettsüchtigen Menschen wäre notwendig, da bei einer wesentlichen Reduzierung des Übergewichts die Symptome des metabolischen Syndroms verbessert werden und somit gefährlicher Bluthochdruck und Diabetes sich bessern, oder auch zum Verschwinden gebracht werden können.